20 schwierige englische Wörter: So meisterst du sie

November 6, 2023

Was haben clothes, aerosole und – unser Liebling – Worcester sauce gemeinsam? Richtig! Es sind ganz schön knifflige englische Wörter.

Im Gegensatz zu Deutsch ist Englisch keine „phonetische“ (also lautliche) Sprache. Das bedeutet, englische Wörter werden nicht immer so geschrieben, wie man sie spricht.

Aber warum ist das eigentlich so? Das hat vor allem mit der Geschichte der englischen Sprache zu tun: Während die englische Rechtschreibung weitestgehend gleichgeblieben ist, hat sich die Aussprache und auch die Bedeutung mancher Wörter stark verändert.

Englisch ist außerdem ein Mischmasch aus einigen anderen Sprachen wie Latein, Deutsch und Französisch und hat daher auch viele „geliehene“ Vokabeln.

Aber keine Sorge: Wir zeigen dir heute 20 schwierige englische Wörter und wie du sie ganz einfach meisterst. Dabei gehen wir auf 3 verschiedene Bereiche ein, nämlich:

Let’s go!


10 englische Wörter mit kniffliger Aussprache

Wärm am besten deine Mundmuskulatur schon mal etwas auf, denn die Aussprache dieser englischen Wörter hat es in sich.

Die jeweiligen Lautschriften aus dem internationalen phonetischen Alphabet (IPA) und Hörbeispiele sind ideal für dich zum Nachsprechen.

1. aerosol

Uff, so viele Vokale! Kein Wunder, dass sich viele Leute mit diesem englischen Wort schwertun. Tatsächlich ist es aber gar nicht so kompliziert.

So kannst du dir die Aussprache besser merken: Ein „ä“ kannst du auch als „ae“ schreiben. Und so spricht man auch den komplizierten ersten Teil von „aerosol“ aus, nämlich als „ä“. Beim Rest des Wortes gelten die üblichen englischen Ausspracheregeln.

IPA-Schreibweise: /ˈeərəˌsɒl/

2. clothes

Das musste ja früher oder später kommen, stimmts? Die Rede ist vom berühmt-berüchtigten und typisch englischen „th”. Aber das ist nicht das Einzige, was „clothes” (Kleidung) schwierig macht – auch das stumme „e” und das „s” am Ende tragen dazu bei. Die richtige Aussprache siehst und hörst du unten.

IPA-Schreibweise:

Hier findest du übrigens unsere Tipps zur richtigen Aussprache des „th”! [link to our latest piece on English pronunciation]

3. dessert vs. desert

Manchmal kann ein Buchstabe alles verändern. Das englische Wort „dessert” (Dessert oder Nachtisch) hat seine Betonung auf der zweiten Silbe, während „desert” (Wüste) auf der ersten Silbe betont wird.

IPA-Schreibweisen: /dɪˈzɜː(r)t/ (dessert); /ˈdezə(r)t/ (desert)

4. garage

Kommt dir bekannt vor, oder? Das deutsche Wort „Garage“ kommt ursprünglich aus dem Französischen und wird auch im Englischen genutzt. Dazu gibt es allerdings zwei Aussprachevarianten: im britischen Englisch liegt die Betonung auf der letzten Silbe, imamerikanischen auf der ersten. 

IPA-Schreibweisen: /ˈɡærɪdʒ/ (BE); /ɡɚˈɹɑʒ/ (AE)

5. Greenwich

Dieses Wort kennst du vielleicht aus GMT (Greenwich Mean Time) und Greenwich Village in New York. Zwei Dinge machen dieses Wort knifflig zum Aussprechen: Zum einen das kurze „ä” statt einem lang gezogenen „ie” wie sonst beim Wort „green”, zum anderen das stumme w. Aber nach zwei- oder dreimal nachsprechen ist auch „Greenwich” kein Problem mehr für dich.

IPA-Schreibweise: /ˌɡrenɪtʃ/

6. leopard

Dieses Wort sieht (bis auf die Groß-/Kleinschreibung) aus wie das deutsche „Leopard” heißt auch dasselbe, klingt aber anders. Statt den drei Silben im Deutschen (Le-o-pard) hat das Englische nur zwei (sprich: le-pard).

IPA-Schreibweise: /ˈlepə(r)d/

7. Worcester sauce

Die „Worcester sauce“ ist eine Würzsoße, die nach der Stadt Worcester in den englischen West Midlands benannt ist.

Dieses Wort hat sich definitiv seinen Platz auf dieser Liste verdient, denn die Schreibweise hat gefühlt rein gar nichts mit der tatsächlichen Aussprache zu tun. Die gute Nachricht? Hast du die Aussprache von „Worcester sauce“ erst einmal gemeistert, wirst du umso stolzer auf dich sein – garantiert!

IPA-Schreibweise: /ˌwʊstə(r) ˈsɔːs/

8. vaccine

Kein anderes Thema wird wohl derzeit so heiß diskutiert wie „vaccine” (Impfung). Doch wie spricht man dieses englische Wort richtig aus? Das Doppel-c bildet einen „ks”-Laut und das „-ine” klingt wie ein „ien” (wie z. B. auch in „seen”).

IPA-Schreibweise: /ˈvæksiːn/

9. vegan

Das Wort „vegan” ist aus unserer modernen Esskultur nicht mehr wegzudenken. Auch wenn die Schreibweisen im Deutschen und Englischen identisch sind, unterscheidet sich die Aussprache. Während das deutsche „vegan” auf der zweiten Silbe betont wird, ist es im Englischen die erste Silbe. Außerdem unterscheidet sich das „e”, welches nach den üblichen Englisch-Ausspracheregeln wie ein deutsches „i” ausgesprochen wird.

IPA-Schreibweise: /ˈviːɡən/

10. zebra

Wie bei „garage” (siehe Nr. 4 in dieser Liste) gibt es auch bei „zebra” regionale Unterschiede. Während die britische Variante fast so klingt wie das deutsche „Zebra” (nur mit weichem „z”, sprich: se-bra), ist die amerikanische Version lang gezogen (sprich: sie-bra).

IPA-Schreibweise: /ˈzebrə/ (BE); /ˈziːbɹə/ (AE)


Meistere die schwierigen – und auch die einfachen – englischen Vokabeln. 

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5 englische Wörter mit komplizierter Rechtschreibung

Hier erklären wir dir ganz einfach, wie du dir komplexe englische Begriffe und ihre jeweilige Rechtschreibung besser merken kannst.

Hol dir am besten ein Blatt Papier und einen Stift. Du weißt ja: Was man selber schreibt, bleibt besser im Kopf.

1. immediately

Bei diesem Wort kommt man doch sofort ins Grübeln, oder? Das geht uns bei doppelten Buchstaben und Vokal-Mixen oft so. Bei „immediately” wird das „e” in der Mitte ausgesprochen, aber das am Ende ist stumm. Das Doppel-m kannst du dir so merken: Doppelbuchstaben drücken aus, dass etwas schnell gehen (also schnell ausgesprochen werden) muss, genau wie beim Wort „immediately”.

Tipp: Sprich beim Schreiben leise mit und teile das Wort in Miniteile auf (hier z. B.: im-me-di-a-te-ly). Das hilft dir, selbst schwierige englische Wörter fehlerfrei aufs Papier oder den Bildschirm zu bringen.

2. separate

Warum haben wir mit „separate” (getrennt) eigentlich so oft Probleme? Ganz einfach, weil das erste „a” klingt wie ein „e”, also seperate. Hier kannst du dir aber ruhig etwas Inspiration vom deutschen Wort „separat” holen und einfach ein „-e” hinzufügen – schon hast du auch dieses schwierige englische Wort drauf!

3. effect vs. affect

Nicht nur die Schreibweise, sondern auch die Abgrenzung dieser beiden Wörter hat es ganz schön in sich: „effect” heißt im Deutschen „Effekt” (= Substantiv) und „affect” heißt „beeinflussen” (= Verb). Der einzige Unterschied ist der Anfangsbuchstabe „a” vs. „e”. Glücklicherweise kannst du dir „effect” mithilfe von „Effekt” merken. Und somit ist „affect” das andere, nämlich eine Aktion.

4. stationery vs. stationary

Und noch ein Wortpaar, das sich zum Verwechseln ähnlich sieht: „stationery” (Schreibwaren) und „stationary” (stationär oder beweglos).

Oft merkt man sich komplexe Wörter – egal in welcher Sprache – am besten mit einem feststehenden Begriff. Ein „stationary bike”, also ein stationäres Fahrrad wie beim Spinning, kann sich nicht bewegen. Um einen beweglichen Brief (Englisch: letter) abzuschicken, brauchst du „stationery”, also Büromaterialien wie Briefpapier, Stifte und Umschläge.

5. Wednesday

Das englische Wort „Wednesday” leitet sich von „Wōden’s day” ab, einer alten Gottheit, die uns besser als Merkur bekannt ist. Göttlich, oder? Das macht die Schreibweise allerdings auch nicht einfacher: „Wednesday” hat ein stummes „d” und auch das zweite „e” ist nicht hörbar.

Auch hier gilt unser Tipp von Nr. 1 („immediately”), beim Schreiben langsam mitzusprechen. So bekommst du immer mehr Sicherheit bei der Rechtschreibung schwieriger englischer Wörter.


5 englische Wörter, die von deutschen Muttersprachler:innen oft falsch verstanden werden

Bei einigen englischen Wörtern besteht Verwechslungsgefahr: Oft glauben wir zu wissen, was sie bedeuten – doch der Schein trügt.

Hier erfährst du 5 Wörter auf Englisch und was sie wirklich bedeuten.

„Isn’t it ironic… don’t you think?” Alanis Morissette ist zwar Englisch-Muttersprachlerin, doch ihr Hit Ironic hilft uns nicht gerade, die richtige Bedeutung des Wortes zu verstehen. Eigentlich sollte der Song Unfortunate (also bedauerlich) heißen – aber das wäre natürlich kein so toller Ohrwurm geworden ;).

1. ironic

Ironischerweise wird „ironic” nämlich weltweit oft missverstanden. Ironie ist ein komplexes Konzept, deshalb auch die Verwirrung. „Ironic” ist dann angebracht, wenn etwas komplett anders passiert, als man es eigentlich erwarten würde – allerdings auf eine eher lustige, fröhliche Art (im Gegensatz zu Sarkasmus).

2. whom

Bei „whom” kommt gleich etwas englische Grammatik mit ins Spiel: „who” verwendest du, um dich in einem Satz aufs Subjekt zu beziehen und „whom” fürs Objekt. Den Unterschied ermittelst du am besten mit der Frage „he” („er”) → who bzw. „him” („ihm”) → whom. Zum Beispiel: To whom did you give the present? – I gave the present to him.

3. literally

„Literally” gehört zu den englischen Wörtern, die am häufigsten falsch verwendet werden, auch von Muttersprachler:innen! Buchstäblich heißt es nämlich, dass das Gesagte Wort für Wort so passiert ist.

Sätze wie „I’m literally going to explode” sind also falsch. Man hört sie aber oft, weil die Sprechenden mit „literally” ihre Aussage zusätzlich betonen möchten. Eigentlich müsste man dann sagen: „I’m figuratively (also metaphorisch) going to explode”. Aber wollen wir mal nicht so sein, schließlich verändert sich Sprache andauernd – sogar das Oxford English Dictionary erkennt „literally” mittlerweile als Sprachmittel zur Betonung an.

4. actual

Kein Wunder, dass „actual” (eigentlich) oder auch das Adverb „actually” von Deutschsprachigen oft falsch verwendet wird. Hierbei handelt es sich nämlich um einen sogenannten false friend: „actual” und „aktuell” sehen ähnlich aus und klingen auch beinahe gleich. Wie kannst du dir „actual” also am besten merken? Sicher kennst du den oder die eine Besserwisse:*in und deren typischer Satzanfang „Actually, …” bevor sie dich über ein bestimmtes Thema eines Besseren belehren. Auf Deutsch wäre das in etwa: „Also eigentlich, …”.

5. eventual

Machen wir doch gleich mit einem weiteren false friend weiter, nämlich „eventual” oder „eventually” (endlich; schließlich). Dieses Wort wird gerne mit dem Deutschen „eventuell” verwechselt, was im Englischen „maybe” oder „possibly” heißen würde. Wie verwendet man „eventual” also richtig? Um anzuzeigen, dass etwas am Ende einer bestimmten Zeit passieren wird, zum Beispiel: „If you keep practising the piano, eventually you’ll get good at it”. (Wenn du weiter Klavier übst, wirst du irgendwann gut darin werden).


Keine Angst vor schwierigen englischen Vokabeln

Englisch ist nicht immer einfach. Viele Wörter werden kompliziert geschrieben oder scheinen anfangs schlichtweg unmöglich auszusprechen. Andere wiederum sehen deutschen Wörtern zum Verwechseln ähnlich, obwohl die Bedeutung kaum gegenteiliger sein könnte.

Mit diesem Guide bist du auf dem besten Weg, auch knifflige Wörter richtig zu verwenden – in Wort und Schrift. Und denke immer daran: Übung macht den Meister!


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